Für mich startete die Reitsaison Ende März. Als erstes war fit werden angesagt. So begannen wir mit kurzen Runden in den näheren Umgebung, die dann allmählich ausgedehnt wurden.
Inzwischen kenne ich das große Reitgebiet so gut, daß ich nur noch wenige Touren detailliert im Voraus festlege. Ich schaue einfach, wo mir die Wege gefallen und entscheide unterwegs spontan wo es lang geht. Bei Strecken unter 30km kommt es auf 5 km mehr oder weniger nicht an, sobald wir in Form sind. Die zahllosen Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen gut reitbaren Strecken lassen keine Langeweile aufkommen.
Die GPS-Aufzeichnungen werden gesammelt und mit Anmerkungen versehen. Das sind wertvolle Erinnerungsstützen für künftige Routenplanungen oder Routentipps.
Für Tagesdistanzen plane ich die Strecke nach wie vor detailliert vor, um die Distanz besser kontrollieren zu können. Sobald die Strecken um die 40km lang sind, bleibt nicht viel Raum für Experimente. "Schnörkelt" man zu sehr herum, sammeln sich rasch so viele zusätzliche Kilometer an, daß die Runde zu weit wird. Da halte ich mich dann lieber an einer vorher ausgeguckte Route. Es sei denn, ich kürze ab oder der Plan geht aus irgendeinem Grund nicht auf.
Um weit entfernte Ziele erreichen zu können, mußte ich teilweise Asphaltstrecken in Kauf nehmen. Der großen, schweren Landmaschinen wegen, werden vor allem in Bereichen intensiver Agrarnutzung Wege mit weichem Untergrund immer stärker befestigt. Die kürzesten Verbindungen von A nach B sind auch die von den Bauern bevorzugten und somit am stärksten belasteten und deshalb asphaltierten Wege. Bei der Tourplanung erlebe ich daher immer wieder: schöne Wege = sehr lange Strecke / kurze Strecke = hoher Anteil an harten Streckenabschnitten.
Ob man so etwas gerne reitet oder ablehnt, ist Geschmacksache. Für mich ist es ok, wenn dadurch ein für mich interessantes Ziel erreichbar wird. Der Traber geht auf ebenem Untergrund im Schritt sehr zügig voran. So bremsen uns solche Streckenabschnitte nicht über Gebühr aus. Wenn es Richtung Heimat geht, zieht Maurice das Schritt-Tempo auf ebener, glatter Strecke locker auf etwa 8 km/h an. Das ist das Tempo, das ich auf Tagestouren als maximal erreichbare Durchschnittsgeschwindigkeit kalkuliere.
Als OSM-Fan war mein Hauptinteresse bei der Tourgestaltung dieses Jahr weniger auf das Erkunden von zu Pferd erreichbaren Sehenswürdigkeiten ausgerichtet. Vielmehr suchte ich mehrere Routen gezielt danach aus, noch nicht aufgezeichnete Wege auszuprobieren und mit den aufgezeichneten Tracks die Karte weiter zu vervollständigen. Aber auch unabhängig davon macht es ganz einfach Spaß, immer wieder neue Wege zu entdecken.
Neue Ziele waren dieses Jahr die Ahekapelle bei Engelgau und die Felsgruppe Hovenzeley im Weyerer Wald.
So
14
Mär
2010
Ein Tip von KlaK aus dem Wanderreiterthread führte mich zu diesem Video. Hach ja! Da kommt wirklich Fernweh auf! ... und vor allem Lust, noch einmal die über Winter eingemotteten Wanderreit-Klamotten zu checken. ....
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