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Ende im Gelände

Gestern und Heute bin ich mal wieder einfach der Nase nach geritten und ein paar Mal in Wege eingebogen, die ich noch nicht kannte. Jetzt weiß ich wieder 'ne Sackgasse mehr, die laut amtlicher Topokarte eigentlich eine Wegverbindung sein soll. Kein Pfad, nein, ein Wirtschaftsweg. Nicht gestrichelt, nein, ein fetter Strich. Als der Weg immer weicher und "grasiger" wurde, dachte ich ganz zuversichtlich, das wird schon noch. ^.^  Aber Pustekuchen. Plötzlich standen wir vor einem Dickicht. Junge Fichten dicht an dicht versperrten die Fortsetzung des Weges. Und das bestimmt nicht zufällig :-( Ein steiler Pfad ins Helle täuschte einen Bypass vor. "Wenn wir den nehmen," schoß es mir durch den Kopf, "ist Rückzug ausschließlich zu Fuß möglich. Und danach? Wie komm ich dann auf den Riesen wieder drauf?" Das GPS zeigte, daß die Einmündung auf den Hauptweg ganz nah sein mußte. Also ging ich das Risiko ein ..... und landete auf einem winzigen Guckloch zum Himmel. Ende im Gelände! Runter vom Pferd! :-D
Ich band meinen Kumpel an ein kleines Laubbäumchen und kundschaftete die Begrenzung der Lichtung aus. Es war hoffnungslos. Da wär ich Menschlein nur krabbelnd Richtung Hauptweg weitergekommen. So flach kann sich der Traber nicht zusammenfalten. :-)


Also erst mal den steilen Trampelpfad zum Weg zurück. Natürlich nicht ohne vorher zu kontrollieren, ob die Steigbügel sicher verwahrt waren. Das hätte mir gerade noch gefehlt, daß da einer irgendwo hängen bleibt, ich merke das nicht und ....


Mit Hilfe des GPS schlug ich mich dann zwischen jungen Laubbäumen zu einem anderen Abschnitt des Hauptweges durch. Die dünnen Stämme standen ganz schön eng. Das reinste Stangenlabyrinth. Nachdem der Traber zwei Mal versehentlich durch eine Nachbarlücke stapfen wollte, anstatt hinter mir zu bleiben (irgendwie unpraktisch, wenn die Führleine dann hängen bleibt), fasste ich die Leine so kurz wie möglich und hielt die Hand auf dem Rücken. Da blieb er dann ganz brav hinter mir. Auch als ich ganz langsam Schritt für Schritt mit Gras bedeckten Boden prüfte und einen sicheren Weg über teilweise unsichtbare, knackende Äste suchte, blieb er ganz ruhig und geduldig hinter mir.


Als wir endlich wohlbehalten den Weg erreichten, wäre der Traber gerne zackig weiter. Aber da mußte ich dann erst mal nach einer Aufstiegshilfe suchen. ... Die fand sich nach einigen Minuten in Gestalt eines schmalen Grabens mit "Einfädelhilfe". Das war noch besser wie eine Bank!

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