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Zur Dreiborner Höhe

6.4.2010 - Broich - Schleiden - Herhahn - Dreiborner Höhe - Dreiborn - Scheuren - Schleiden - Broich

So allmählich werden die Runden länger. Heute waren wir 3:15h unterwegs. Davon waren 20 Minuten Pause auf der Dreiborner Höhe. Die Durchschnittsgeschwindigeit von 7,6 km/h ist für diese 22km-Route ein mäßiges Tempo. Wenn man alle Galopp- und Trabmöglichkeiten nutzt, kann man je nach Auswahl der Wege auf dieser Tour leicht an einen Durchschnitt von knapp 10 km/h heran kommen. Aber so weit sind wir noch nicht.

 

Erst mal muß das Winterfell runter.

Die Tour beginnt mit einem Abstieg ins Schleidener Tal. Der Weg zur Bundesstraße hinunter war frei. Auf der griffigen Wegdecke fand der Traber auch im Steilstück gut Halt. Als das Gefälle wieder flacher wurde, überraschte er mich dann mit einem Sturz auf die Karpalgelenke. Zum Glück ohne sichtbare oder spürbare Folgen. Und ich konnte mich im Sattel halten, blieb also auch unverletzt.

Hinter den letzten Häusern von Schleiden bot sich ein ungewohntes Bild: leerer Himmel. Der Wald war weg! Die Böschungen sahen noch ziemlich wüst aus. Ob das nun eine planmäßige Rodung war oder eine vom Sturm erzwungene Aufräumaktion, konnte ich nicht erkennen. Das Stammholz war bereits bis auf wenige Reste abtransportiert.

 

 

 

An der Furt machten wir wie immer ein kleines Päuschen zum Plantschen und Trinken.

Die Furth liegt hinter uns.
Die Furth liegt hinter uns.

 

 

Da ich den Traber nicht die Galoppstrecke hinauf fegen lassen wollte und auch keine Lust hatte, das sich im Schritt endlos hin ziehende Tal entlang zu reiten, probierte ich heute mal den asphaltierten Wirtschaftsweg nach Herhahn hinauf aus. Er schlängelt sich stetig ansteigend durch den Wald. Die Sonne zauberte vielgestaltige Schattenbilder auf den Boden und ließ das braune Laub im Bachtal leuchten.

Zunächst begleitet uns der Bach auf der rechten Seite
Zunächst begleitet uns der Bach auf der rechten Seite
bemooster Waldhang bei Hühnerbusch
bemooster Waldhang bei Hühnerbusch

 

 

Als der Bach auf die linke Seite wechselte, rückte die Böschung auf der rechten Seite enger heran, wurde steiler und höher. Und dann sah ich hoch oben die Häuser von Hühnerbusch.

Bald darauf endete der Wald und machte Platz für eine Weide, auf der sich ein paar Lämmer genüßlich sonnten, während die großen fleißig Gras zupften.

 

 

Als ich mit Maurice stehen blieb, um die Tiere zu fotografieren, kam der kleine Esel ganz vorsichtig peu à peu näher. Doch kaum bewegte sich Maurice, sprang er ängstlich davon.

Allmählich führte uns der Asphalt-Weg aus dem Taleinschnitt auf die Höhe. Nun hatten wir die Wahl, parallel zur Straße weiter zu klappern, oder uns nach Süden in die wellige Felderlandschaft zu wenden, wo sich der Weg oberhalb des bewaldeten Tales ungeteert um die Felder schlängelt.

 

Ich wählte den Feldweg.

Bevor sich die Kuppe mit den Äckern zwischen uns und Herhahn schob, wandte ich uns noch einmal um, um den Blick auf die blaue Kuppel zu genießen.

Dieses markante Bauwerk sah ich schon so oft, wenn ich über aussichtsreiche Höhen ritt. Heute erhielt ich Gelegenheit, es aus der Nähe zu fotografieren. :-)

 

 

Der kurvige Weg ist meistens nur ein kurzes Stück einsehbar, hohes Tempo also nicht ratsam. Aber das war ja heute eh nicht geplant.

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An der Zufahrt zur Dreiborner Höhe die nächste Überraschung. Der große, dreieckige Platz vor der Schranke wird nun mit einem Wall aus Erde(?) und/oder Grünschnitt (?) von der Straße abgegrenzt. - ??? - Am rechten Ende des Walls wurde eine Zufahrt frei gelassen, die allerdings mit einer Schranke verschlossen ist. Ich hatte keine Lust, zu prüfen, ob da für Reiter ein Durchschlupf ist und nutzte eine kleine Lücke am linken Ende des Walls.

Maurice lauscht in die Weite
Maurice lauscht in die Weite

Wir waren jetzt mitsamt den kleinen Pausen eine gute Stunde unterwegs. Das war noch nicht die Hälfte, aber trotzdem Zeit, Maurice eine längere Pause zu gönnen und fressen zu lassen.

 

Das Gras an der Panzerrampe gefiel ihm nicht. Er schnupperte und glitt mit seinen Tasthaaren darüber. Nöö. Das war nicht das Richtige. Ich führte ihn zur anderen Fahrbahnseite an den Rand einer Weide. Nein. Kurz geschnuppert und geguckt. Das war es irgendwie auch nicht.

Aber als das Müsli aus meiner Westentasche kam! Hahaaa! Das fand er klasse!

Dummerweise hatte ich keinen Stoffbeutel eingesteckt. So ein Zipbeutel ist ein bischen eng für das Pferdemaul. Da nahm er es halt aus meiner Hand.

 

Als uns langweilig wurde, kletterte ich auf die Panzerrampe und schwang mich wieder in den Sattel. Wie schon im letzten Jahr war der Wiesenweg Richtung Dreiborn zu dieser Jahreszeit sehr weich. Wir umritten die zahlreichen Schlamm- und Wasserlöcher im Schritt. Erst als wir den festeren Abzweig erreichten, wagten wir auch mal den 2. und 3. Gang.

zaunlose Weite
zaunlose Weite

Wenn man weiß, wo man suchen muß, entdeckt man in der Ferne den Kirchturm von Wollseifen. Auf dem Bild ist er in dieser Auflösung unsichtbar. Die Häuser sind nur mit dem Fernglas auszumachen.

herangezoomt: Wollseifen
herangezoomt: Wollseifen

Der Reitweg Richtung Dreiborn führt von der ausschichtsreichen Höhe weg in ein bewaldetes Tal und dann wieder zur Panzerstraße. Dort könnte man den Park verlassen und zur Wasserburg Dreiborn reiten. Doch heute umrunde ich Dreiborn noch ein Stück. 

Reitweg parallel zur Panzerstraße am Rand der Dreiborner Höhe
Reitweg parallel zur Panzerstraße am Rand der Dreiborner Höhe
Nicht jeder Spur darf man folgen.
Nicht jeder Spur darf man folgen.
Panzerstraße bei Dreiborn
Panzerstraße bei Dreiborn
Zufahrt mit Panzerrampe
Zufahrt mit Panzerrampe
Dreiborn
Dreiborn

 

 

Ich nehme den mittleren Weg Richtung Dreiborner Kirche und dann zur Höhe, wo ich einen letzten Blick über die Wasserburg auf den Nationalpark genieße.

asymmetrisch gebaute Dreiborner Kirche
asymmetrisch gebaute Dreiborner Kirche

Dann geht es in vielen Wellen von der Höhe nach Schleiden hinunter.

Um zur Weide zu gelangen, müssen wir noch einen Berg hoch. Maurice darf sein Tempo selbst wählen. Er greift zügig aus. Als es steil wird, wechselt er in langsame Galoppsprünge. Dann noch ein Stückchen entspannter Schritt auf ebenem Weg.

 

Geschafft! :-)

Der erste 3-Stunden-Ritt dieser Saison ist zuende.

 

Als ich die Heckklappe am Auto öffne, folgt mir eine schnuppernde Nase. Da muß doch noch irgendwo was Leckeres sein! - Wenn ich nicht aufpasse, packt er die Tasche eines Tages selbst aus! *lach* Also raus aus dem Auto, Du Schelm!

 

Ich kippe das Müsli in den Falteimer und lege ihn auf den Boden. Hmmmm! Das schmeckt!

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Kommentare: 2
  • #1

    Esel "Miles" (Samstag, 26 November 2011 01:51)

    Ja, die Lämmer sind echt Süß, und unser Esel "Miles" heißt er sieht auch gut getroffen aus... Vielleicht Bekomme ich ja mal abzüge von unseren Tieren ;)

  • #2

    wanderreiter (Montag, 28 November 2011 20:41)

    Klar doch! Per Mail kein Problem. :-)


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