Wetteraussichten
Wetteraussichten
Wanderreitertipps
Wanderreitertipps

Erkundungstour

2.4.2010 - Immer wieder heftiger Wind und Regen. Tagelang kein Wetter, um in der Eifel zu reiten. Heute war es endlich wieder freundlicher.

Morgenfrost hatte alles mit einer Reifschicht überzogen. Drum zog ich erst am Mittag los. Bis dahin taute die Sonne alles ab. Trotzdem mußte der lange Reitmantel mit. Die angekündigte Maximaltemperatur von 9°C war mir noch etwas zu frisch, um nur mit Weste zu reiten.

Als ich an der Weide eintraf, kam Karl gerade von seiner Tour zurück. Er hatte wiederholt umdrehen müssen. Neue Hindernisse versperren die Wege. Der starke Wind der letzten Tage hatte für weiteren Windbruch gesorgt. Aber ein guter Scout findet einen Weg! :-)

Ich ließ mir wieder viel Zeit beim Pferd Putzen. Dem Traber gefiel's. Er döste und schnaubte ab, während der kreisende Gummistriegel die lose Wolle aus dem Fell holte.

 

Der Waldweg ins Tal hinunter wird von einer neuen Schranke versperrt. Sie steht ziemlich nah an die Böschung. Beim Umreiten muß man vorsichtig sein, aber es geht.

 

Nach der Bachüberquerung folgten wir einem anscheinend nur noch wenig genutzten Weg. Der wächst von Jahr zu Jahr mehr zu. In der Wegmitte wachsen hier und dort schon schlanke Ginsterruten. Der Schottergrund des Weges ist unter altem, gelbem Gras nicht mehr zu erkennen.

Um diese Jahreszeit ist der Weg noch schön offen. Im Spätsommer aber ... schaun mer mal. Heute stellte sich lediglich die Frage: Windbruch ja oder nein?

 

Nein! ^^ Der Weg war offen.

 

Als wir die Wegeinmündung erreichten staunte ich nicht schlecht: Da lag überall frischer Schotter. Der Waldweg war deutlich verbreitert und gründlich befestigt worden. Galoppstrecke Ade! Mit zügigem Schritt marschierten wir Richtung Oleftal. Alles frei! Lediglich der Zugang eines grünen Seitenweges lag unter einer Fichte begraben. Einen Moment war ich versucht, sie zu umreiten. Der Weg sah zu verlockend aus. Aber dann ließ ich es lieber. Wer weiß, wie der Weg weiter oben aussah.

Als wir die Talstraße erreichten scholl uns das Rufen einer großen Schafherde entgegen. Osterlämmer! :-) Spaziergänger blieben stehen, um das Schauspiel zu betrachten.

Mein ausgegucktes Ziel erreichte ich nicht. Alle sonst schön zu reitenden Wegvarianten dort hin waren versperrt. Einen kleinen Baum überkletterten wir. Vergebens! Weiter oben lagen zwei mächtige, unpassierbare Brocken überm Weg. Umreiten wegen steiler Böschung und Gestrüpp nicht möglich.

 

Aber was soll's! Es hat trotzdem Spaß gemacht. Wir waren nur viel zu schell wieder in der Nähe der Weide. Hmmm! Da fiel mein Blick auf ein paar Wiesenwege, die in der Topokarte verzeichnet, aber durch den vollständigen Bewuchs kaum sichtbar sind. Die fehlten in OSM noch. Das war die Gelegenheit ... ;-)

Als wir die Hügelkuppe erreichten, sah ich am Waldrand mehrere Rehe äsen. Ich parierte den Traber durch, um sie beobachten zu können. Der lauschte ein wenig ... und steckte dann die Nase ins Gras. Die Rehe ließen sich von uns nicht stören. Sie ästen in aller Ruhe weiter. Hin und wieder reckte sich ein Kopf hoch und sah auch zu uns herüber. Aber keine Reaktion. Ich kramte den Foto heraus und versuchte mein Glück mit dem Teleobjektiv.

Der übernächste Weg führte uns bis zum Waldrand und dann im Bogen zur Weide.

Auch hier wieder von Wildschweinen zerstörte Grasnarbe. Kein Wunder, daß in dieser Gegend so viele neue Ansitze stehen. ...

Nach gut 1 Stunde hatten wir unsere kleine Tour beendet. Wo es der Weg erlaubte, sind wir getrabt und galoppiert. Das flotte Tempo war natürlich Schweiß treibend. Doch das ruhige Bummeln am Ende ließ ihn wieder trocknen.

Reittagebuch 2005 / 2006-2007 / 2008 / 2009 / 2010 ...

Aktuelles / EifeltourenReitgebiete / Startseite / Wetter

 

Reittouren > AP-Broich

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Impressum | Datenschutz | Cookie-Richtlinie | Sitemap
© EStFa - Verwendung der Texte und Bilder in jedweder Form bedürfen der schriftlichen Erlaubnis.