Wetteraussichten
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Wanderreitertipps
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Glitzernde Wellen - Weite Praerie

Dieser Titel umschreibt die kontrastierenden Landschaftserlebnisse der Tour vom 30.8.2008 am besten. Sie führte über die Dreiborner Hochfläche und am Ufer des zwischen Urfttalsperre und Rurtalsperre gelegenen Obersees entlang. Die Stimmung dieses Tages war wunderbar!

Distanz - Tempo - Pausen
Insgesamt legten wir knapp 41,6 Kilometer zurück. Die für unsere Verhältnisse recht hohe Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 8,5 km/h erreichten wir durch lange Galoppaden. Dabei überließen wir es großteils den Pferden, sich ihre Kraft einzuteilen. Da sie das kennen, funktionierte das prima. Im letzten Viertel der Tour beließen wir es meistens beim Traben, galoppierten nur noch langsam und gingen diese Tempi nur noch auf Graswegen, weil Maurice ein Eisen gebrochen und davon eine Hälfte vom Hinterhuf weggeflogen war. Die andere blieb so fest sitzen, daß wir sie nach dem Ritt nur mit Mühe entfernen konnten.
Insgesamt legen wir in der mittleren und hohen Geschwindigkeitszone gut 13km, also knapp ein Drittel der Gesamtstrecke zurück. So benötigten wir für die Tour nur knapp 5 Stunden. Eine stramme Leistung unserer vierbeinigen Freunde, denn es ging einige Male auch ganz schön die Berge rauf und runter! Laut Streckenprotokoll überwanden wir rund 1000 Höhenmeter sowohl nach oben als auch nach unten. Ich glaube, die Pferde wussten an dem Abend auch, was sie getan hatten. ;o) Aber sie sahen am Ende der Tour keineswegs geschafft aus. In zwei längeren Pausen und zwei kurzen Stopps von insgesamt rund 75 Minuten, hatten sie unterwegs reichlich Zeit zum Fressen und Ausruhen. Nicki fand eine Tränke, die Maurice aber nicht interessierte. Er rupfte lieber frisches Grün … - - - und spitzte natürlich die Ohren, wenn der Brötchenbeutel knisterte - - -  hmmmmm - - - könnte ja auch ein Beutel mit Möhrenstückchen sein! ;o) - - - Na logisch!

Schier endlose Weite auf der Dreiborner Hochfläche Im Hintergrund die hinter dem Rurtal aufsteigende Bergkette
Schier endlose Weite auf der Dreiborner Hochfläche Im Hintergrund die hinter dem Rurtal aufsteigende Bergkette

Die Traber genossen die sich bietenden langen Galoppstrecken genauso wie wir. Es war traumhaft schön, mit ihnen durch die sonnige Weite zu fliegen! Die Pferde wussten damit gut umzugehen und ließen sich mühelos rechtzeitig parieren, wenn wir auf Fußgänger trafen. Der netteste Spruch des Tages: „Ach, ich wollte Euch aber nicht den schönen Galopp kaputt machen!“ Eine Spaziergängerin hatte uns bereits von Ferne gesichtet, sich neben den breiten Weg gestellt, unserem lockeren Galopp zugesehen und beobachtet, wie wir in gebührendem Abstand austrabten und in den Schritt fielen. Wir bedankten uns fröhlich für den netten Gruß und brachten erst noch ein Stück Sicherheitsabstand hinter uns, bevor wir wieder los preschten. Denn auf den Wegen liegen lockere Steine und davon kann auch mal einer hoch geschleudert werden. Deshalb ritten wir auch im Galopp entweder nebeneinander oder mit großem Abstand versetzt hintereinander. Trotzdem bekam Babs einen ziemlich heftigen Brocken ab. Ob das das Hufeisen war? Ohne Helm hätte Babs jetzt wohl ein Loch im Kopf. Ein guter Grund mehr, den Helm nicht zu vergessen!

Hindernisse
Manchmal kann man sich nur noch wundern. An zwei Stellen trafen wir mitten auf einem schmalen Weg geparkte Autos mit Anhänger an. Die Böschungen rechts und links ließen kein Ausweichen zu. Wir mussten also jedes Mal durch einen maximal 60-80cm breiten Engpass.
Das erste Gespann stand verlassen vor einem abseits gelegenen Haus, mit ein paar Möbelstücken auf dem offenen Hänger. Zum Glück fand Maurice die nicht unheimlich und ging ohne Zögern dicht daran entlang. Das ließ dann auch Nicki problemlos folgen. Kaum einen Kilometer später stand dann ein ähnliches Gespann vor einer Furt. Die zwischen Hänger und Wasserrinnsal verteilten großen, schwarzen Speisbütten konnte man zwar im Slalom umreiten. Aber Nicki fand sie so ungeheuerlich, daß sie scheuend die Beine in den Boden stemmte. Da nutzte es auch nichts, daß der Büttenstapel vor dem Pferd auf Babs Bitte hin weggenommen wurde.
Prickelnder Kommentar der „Wegelagerer“: „Das Pferd braucht wohl mal ordentlich eine auf den Hintern!“ – Ja, toll! Babs zog es vor, aus dem Sattel zu gleiten und die verschreckte Nicki an den gruseligen Teilen vorbei durch die Furt zu führen.

Markierte Reitwege auf der Dreiborner Höhe
Die für Reiter markierten Pisten sind nicht als Reitwege im Sinne einer extra für Reiter angelegten Spur zu verstehen. Die rot-blaue Markierung der Trassen zeigt lediglich die Erlaubnis an, daß der Weg von Reitern genutzt werden darf. Extra hergerichtet wird er für sie nicht. Gleichzeitig weist die rote Markierung darauf hin, daß die Wege auch Fußgängern und Radfahrern gewidmet sind. Man muß also stets damit rechnen, daß man hin und wieder ausgebremst wird.
Bei so schönem Wetter, wie an diesem Tag, sind samstags oder sonntags vor allem in den Randgebieten der Dreiborner Höhe zahlreiche Wanderer anzutreffen. In dem weitläufigen Areal des ehemaligen Truppenübungsplatzes verlaufen sich die Individualisten. Nur in der Nähe von Parkplätzen oder Touristenmagneten wie Wollseifen oder Burg Vogelsang muß man mit größeren Gruppen rechnen. Dort wo die markierte Piste zwischen Herhahn und Wollseifen die Bundesstraße quert, entlassen hin und wieder Großbusse Touristenschwärme, die sich die Ordensburg Vogelsang ansehen, die Wüstung Wollseifen erkunden und auf der Hochfläche die Aussicht genießen. Die geführten Prozessionen ziehen sich zum Teil weit auseinander. Insbesondere die letzen von so einer Kohorte – na ja, streicht die letzte Null dann passt die Zahl in etwa auf eine Reisebusbesetzung – schauen gerne mal leidend drein und etwas neidisch zu uns hoch. … ;o)

Abstieg von der Dreiborner Hochfläche
Abstieg von der Dreiborner Hochfläche

Erste Touretappe – mein zweiter Besuch in Wollseifen
Unsere Tour begann an einer Weide in der Nähe von Broich. Für den ersten Teil der Route hatte ich den mir bereits vertrauten Weg über Schleiden nach Herhahn ausgesucht. Von dort ging es durch den Westteil des ehemaligen Truppenübungsplatzes auf der Dreiborner Höhe an der Ordensburg vorbei nach Wollseifen. Das verlorene Dorf hatte ich vor 12 Wochen zum ersten Mal besichtigt. Damals wurde an der Kirchenruine gearbeitet. Nun war ich gespannt, was sich dort in der Zwischenzeit getan hatte.

Tourbericht vom 7.6.2008
Tourbericht vom 7.6.2008

Babs schlug vor, die Betonplattenstraße zu umgehen. Der Umweg (statt knapp 2km, knapp 4km) kostete uns keine Zeit. Im Gegenteil! ;o)
Wir galoppierten eine für Reiter markierte Piste entlang, die mal gerade mal kurvig durch die steppenartige Landschaft führt. Das ist viel abwechslungsreicher als die schnurgerade Panzerstraße. Während wir durch Senken und über Hügel fegten, rief Babs mir im lockeren Reisegalopp zu: „Das ist ja wie auf der Achterbahn!“ Ja, es war herrlich! Wer sattelfest ist und trittsichere, ausdauernde Pferde reitet, wird an dieser Strecke seine helle Freude haben.

Den Walberhof und die großen Militärgaragen in seiner Nähe konnten wir schon aus 1km Entfernung ausmachen. Ich mag es, wenn man Wegverläufe und Ziele aus der Ferne überschauen und betrachten kann. Und hier ist die Sicht soooooo weit! Einfach traumhaft.

Bei der Überquerung der Bundesstraße mussten wir uns um einen riesigen Reisebus herum pirschen. Er stand mitten vor dem Wegzugang. Zwischen Bus und Schranke eine Traube von Menschen. Ein knallrotes Sportauto stand auch noch im Weg. Unsere Vierbeiner spitzten die Ohren. Da durch? - - -  Na, so schlimm war es dann doch nicht. ….;o)

Nachdem wir uns durch die Engstellen geschlängelt hatten, ging es abwechselnd in Schritt, Trab und langsamem Galopp die fein geschotterte Piste nach Wollseifen hinauf. Einige Ausflügler sahen uns sehnsüchtig nach und es fielen auch einzelne scherzhaft-neidische Kommentare. Wir konterten lachend und waren bald außer Hörweite. In Sichtweite bleibt man in dieser freien Landschaft noch lange.

An der Wegkapelle rasteten drei Wanderer auf der dicken, knorrigen Bank. Auch wir hielten einen Moment inne. Babs war es neu, daß das Kapellchen inzwischen sehr schön renoviert ist und liebevoll gepflegt wird. Da mussten wir doch mal in aller Ruhe schauen. - - -

Dann folgten wir dem gewundenen Weg zum verlassenen Dorf.

 

 

 

Bald schon passierten wir die ersten Ruinen. Und über den Baumwipfeln grüßte der Kirchturm von St. Rochus herüber. Vor dem blauen Himmel zeichnete sich das Turmkreuz wie ein schwarzer Schatten ab. Aber da war doch noch etwas! Saß da nicht etwas auf dem Turmkreuz? - - - Ja! Tatsächlich! Ein Wetterhahn trohnte da oben! Der war das letzte Mal noch nicht da. …. Nun war ich erst recht gespannt, zu sehen, wie die Instandsetzung der Kirchenruine weiter gegangen war.

Bei meinem letzten Besuch vor 12 Wochen (7.6.) war die Kirche noch eingerüstet, die Dachdecker mitten in der Arbeit. Im Innenraum sah es wüst aus … Hier Fotos von damals.

Das Gerüst der Dachdecker steht nun an der ehemaligen Dorfschule. …

Das Bild der „Kampfhäuser“ ist unverändert.

An der Kirche hat sich dagegen einiges getan:

Das Dach ist fertig …

… und das mit Mörtel und Putz gesicherte Mauerwerk trocknet langsam.

Die Sockel der Apostelleuchter, hoch oben an den Wänden,

scheinen schon auf ihre Kerzen zu warten.

Der Boden ist wieder eben und trockenen Fußes begehbar, auch wenn noch Feuchtigkeit einen Teil Fugen zwischen den Bodenplatten dunkel färbt. Zwei einfache Biergartenbänke vor den Stufen des leeren Altarraumes laden zum Verweilen ein.   …  - - -  …   Doch nicht jeder mag die Energie dieses Raumes oder empfindet sie in gleicher Weise.

Ich spüre hier den unbändigen Willen überleben zu wollen…
aus Trümmern neu aufzustehen …

Was früher war, wird nie wieder sein. Aber hier soll wenigstens das Andenken daran bewahrt werden.

Wer immer mir in diesem Raum begegnete, war leise, unterhielt sich nur mit gedämpfter Stimme, durchschritt den Raum ruhig betrachtend … - - -

Mir gefällt die schlichte Architektur dieser Miniatur-Basilika sehr. Was wohl daraus wird?

 

 

Das durch die hellen Scheiben in den dämmerigen Raum fallende Sonnenlicht schuf für mich eine hoffnungsvolle und zuversichtliche Atmosphäre…- - -

 

 

Rest der Friedhofsmauer

Als ich dieses Bild betrachtete, erinnerte ich mich an eine Situation, die mich verstehen ließ, warum ich hier trotz der Ruinen Positives empfinden konnte.

Rückblick – ein paar Gedanken
Von 1982 bis 1999 erlebten wir zehn große Hochwasser in Köln, bei denen wir immer wieder gegen die in unser Haus eindringenden Fluten ankämpften. Die Angst vor den Wassermassen war jedes Jahr von November bis April während länger anhaltender Regenfälle gegenwärtig. Bedrohlich steigende Pegelstände zerrten von Mal zu Mal heftiger an den Nerven. Mit der Zeit organisierten wir unsere Schutz- und Evakuierungsmaßnahmen immer besser. Aber der Erfolg war wechselnd. Als bei einem besonders schlimmen Hochwasser die von Soldaten und THW aufgestockten Schutzwände überflutet wurden, oder als bei einem der ganz hohen Pegelstände die Stromversorgung zusammenbrach, die Pumpen demzufolge ausfielen und wir uns dann unserem Schicksal ergeben mussten, da begrüßte ich nach düsteren Regentagen das stimmungsvolle Licht der Sonne jedes Mal voller dankbarer Freude, weil endlich der Regen aufgehört hatte, der Pegel nicht mehr stieg, es nicht mehr schlimmer sondern nur noch besser werden konnte … Nach jedem dieser verheerenden Hochwasser stapfte ich mit meiner Anglerhose durch die kalten, braunen Fluten und genoß das auf den Wellen glitzernde Licht. Und da wir keine gefährliche Strömung in unserer Straße hatten, konnten die Kinder mit dem Schlauchboot herumpaddeln. Die Gewalt der Wassermassen hatte uns zum wiederholten Male genervt, Kraft und Schlaf gekostet, alles mit Schlamm überzogen und es war wirklich schrecklich. Aber in solchen Momenten, wo die Bedrohung endlich wieder abzog, da fand ich das Schauspiel, in dem ich da mitten drin steckte, zum Teil auch irgendwie faszinierend und zwischen hässlichen und traurigen Bildern auch atemberaubend schöne. Den Ärger hatte ich einfach ausgeblendet. Der half ja eh nicht. Nun musste man vorwärts schauen und die Sonne gab die Kraft dazu.  

Die Trümmer in Wollseifen wurden natürlich nicht durch Naturgewalt, sondern durch menschliche Brutalität verursacht. Das ist etwas ganz anderes. Aber nun ist auf diesem verwüsteten Flecken Erde wieder Ruhe eingekehrt, die Sonne scheint …   - - -   Hoffentlich vergisst niemand, was hier passiert ist und hoffentlich lernen möglichst viele daraus.

 

 

    Neben der Kirche, …

... etwas abseits von den von Wanderern belagerten Tischen und Bänken, ließen wir die Pferde unter großen, alten Bäumen grasen. Sie genossen die erste Rast und rupften fleißig Gras. Eine Möglichkeit die Pferde zu tränken, gibt es hier leider nicht.

 

Zweite Touretappe – Von Wollseifen zum Obersee
Nach gut 30 Minuten schwangen wir uns wieder in die Sättel.

Nun begann der für mich fremde Teil der Tour. Zuerst folgten wir den blau-rot markierten Pfosten in nord-östlicher Richtung durch die weite Graslandschaft der Hochfläche. Hier und da ragen Überreste gesprengter Bunker auf, deren enge Hohlräume heute Höhlentieren als Unterschlupf dienen.

Je näher wir dem Rand der Hochfläche kamen, umso weiter öffnete sich der Blick auf die das Rurtal säumenden Bergzüge.

Dann ging es langsam aber stetig bergab.

Allmählich nähern wir uns der Waldgrenze.

Schließlich tauchten wir in den aus dem Rurtal aufsteigenden Waldgürtel ein und stiegen zum Ufer des Obersees hinunter.

 

Vom Obersee nach Einruhr und Erkensruhr

Erster Blick auf das Wasser.

Vom unsichtbaren Schiffsanleger scholl eine Glocke herüber und eilig verschwanden ein paar Wanderer im Schatten der Bäume. „Wenn wir uns beeilen“, meinte Babs scherzend, „können wir auch noch mitfahren!“ Ich lachte. Tolle Idee! Hihi! Fraglich nur, ob die Pferde dieser Idee etwas abgewinnen können. Aber grundsätzlich wäre es schon ganz praktisch, wenn man den Pferden das Fahren mit einer Fähre beibringen könnte. Wer weiß …

Am Obersee entlang

Der asphaltierte Uferweg führte uns streckenweise an fast senkrecht ins Wasser fallenden Felshängen entlang. Die Sonne glitzerte auf den kleinen, tanzenden Wellen, durch die der Ausflugsdampfer „Eifel“ seine Bahn zog.

Dort, wo die Steilhänge vom Ufer etwas zurück treten, standen Sitzgruppen, die zum Verweilen und Schauen einluden.

Blick auf Einruhr

Urlaubsidylle
Einruhr und Erkensruhr sind kleine, malerische Örtchen mit schmucken Gästehäusern. Während Nicki sich nach einer netten Wanderpferdwiese umzuschauen schien – die erkennt die anscheinend an den Elektrobandzäunen  ;o) – marschierte Maurice einfach nur mit strammem Schritt die ebene Straße entlang. Auf solchen Strecken legte er im Schritt mal wieder ein ganz schönes Tempo vor. Nicki hielt mit ihren kürzeren Beinen tapfer mit, mußte aber zwischendurch auftraben. Dafür hatte sie die Nase vorn, wenn es den Berg hinunter ging. Da macht Maurice lieber langsam.

... im Vorbeireiten abgelichtet ...

... das wird meistens schief ...   ;-)

 

 

Nach der Durchquerung von Einruhr trafen wir auf die B266. Da war ganz schön was los! Aber die Pferde warteten geduldig, bis sich zwischen Autos, Motorrädern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen eine Lücke auf tat. Dann ritten wir in einem romantischen Wiesental der Erkensruhr entgegen. Der Weg ist asphaltiert, nichts Aufregendes zu sehen, Maurice machte lange Beine, Nicki fiel hin und wieder in einen Zuckeltrab. Leider fanden wir keinen Bachzugang, um den Pferden Wasser anzubieten.

 

 

Heimweg
Ehe wir uns versahen, lagen die beiden Dörfer hinter uns und wir stiegen schon wieder durch den sonnendurchfluteten Wald aus dem Rurtal heraus. Als sich an der Waldgrenze wieder die weite Prärielandschaft der Dreiborner Hochfläche vor uns auftat, freute ich mich schon auf den nächsten Galopp! Ist ja unglaublich! Galopp macht echt süchtig! ;o)))  Maurice war total gut drauf und sauste auch nach über 25km zügig gegangener Strecke immer noch ganz locker los! *freu*

Getreidefelder bei Dreiborn

Bei Kesselbroich verließen wir den Nationalpark. Ein allmählich lauter werdendes Dröhnen erfüllte die Luft. Wir näherten uns einem halb gemähten Stoppelfeld. Der Mähdrescher war noch bei der Arbeit.

Blick über Berescheid

Während wir nun wieder Richtung Heimat ritten, genossen wir den Fernblick Richtung Südeifel, wo sich Aremberg und Hohe Acht hinter zahlreichen Bergkämmen erheben. Im Tal unter uns fiel uns ein schöner Weg auf. Unsere nächste Galoppstrecke! -  ^^  -  
Allmählich wurde es Zeit für eine weitere Pause, damit unsere fliegenden Rösser Kraft für das letzte Drittel der Tour sammeln konnten. Dann ging es in gemäßigtem Tempo Richtung Scheuren.

Blick Richtung Pauluskopp

Am Ortsrand von Scheuren wunderten wir uns über ein frei laufendes Kälbchen.

Ein Nachbar erklärte uns vom Balkon herunter, das sei ok. Das ginge schon wieder zu seiner Mutter zurück. Es schlüpfe immer wieder nach Lust und Laune unter dem E-Zaun durch. Und das demonstrierte es uns auch sofort. Die Pferde hatten ihm wohl ein wenig Angst eingejagt. Als wir uns von seinem Schlupfloch entfernten, guckte es uns erst ein wenig nach. Dann duckte es sich, glitt unter dem Draht durch und versteckte sich hinter seiner wohlbeleibten Mutter.

Allmählich wurde das Licht der Sonne immer weicher und verzauberte die Farben der Landschaft. Unsere Schatten wurden zusehends länger.

An der Weide wurden wir bereits erwartet. Die Pferdefamilie wieherte uns freudig entgegen.

Maurice parkte direkt hinter meinem Auto ein. Da würde doch sicher gleich die Klappe auf gehen. Und dann ------ Na, klar. Dann gab es noch ein paar gute Sachen zu futtern. Nach so einer langen Tour hatten sich die Vierbeiner ihre Belohnung verdient. Während Maurice vor sich hin mümmelte, demontierte Babs das noch am Huf hängende halbe Eisen. Das saß noch ganz schön fest. Doch mit Geduld und Spucke ….


Während ich wieder nach Hause fuhr, verabschiedete sich der Tag mit einem wunderschönen Abendrot.

 

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